Kritik Mindelheimerzeitung

Ein Harfenspiel, das die Seele berührt

Angela und Laszlo Waldinger traten im Guggerhaus auf – ein feinfühliges Meisterkonzert

Im Künstlerhaus „Zum Gugger“ gab es ein ganz besonderes Konzert im Jubiläumsjahr für Sebastian Kneipp. Angela und Laszlo Waldinger ließen die fünfte Säule der Kneipptherapie, die Lebensordnung, und besonders das, was der Seele gut tut, erklingen. Nicht wenige Gäste waren zu Tränen gerührt.

„Es war ein guter Wein, ein Rotwein und kein Wasser“, sagte Angela Waldinger zur Erläuterung des ersten gespielten Stückes von Donizetti: Die „Romanze“ aus „Liebestrank“. Sie meinte, gegen diesen guten Tropfen hätte Pfarrer Kneipp gewiss nichts gehabt.

Es blieb jedoch nicht nur bei einem Glas Rotwein. Das Wasser kam beim Konzert nicht zu kurz. So konnte „Der Schwan“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Saint-Saens bei seinem Dahingleiten auf einem stillen See beobachtet werden. Am Strand von Andalusien spielten die Wellen mit dem Sand bei dem Stück „Andaluza“ von Granados. Die „Barcarole“ aus Hoffmanns Erzählungen dümpelte in der Lagune und Johann Strauß war gleich mit mehreren „Wasserwalzern und -liedern“ vertreten. Höchst virtuos zupfte Angela Waldinger solo die Harfe beim Walzer „An der schönen blauen Donau“. Gemeinsam mit Laszlo Waldinger am Cello erklang der „Lagunenwalzer“ und das „Gondellied“ aus „Eine Nacht in Venedig“.

Eine Meisterin an der Harfe

Aber nicht nur das Wasser war ein Thema des Abends. Bei dem reichhaltigen Repertoire kamen Melodien zu Gehör, die die Seele zutiefst berührten. Angela Waldinger, eine weltbekannte Harfenistin, die aus Ungarn stammt, spielte mit dem berühmten Philharmonia Hungarica auf den bekanntesten Bühnen der Welt wie der Carnegie Hall in New York oder dem Musikvereinssaal in Wien. Sie wirkte bei zahlreichen Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen mit, in denen Legenden wie Lord Yehudi Menuhin, Luciano Pavarotti oder José Carreras ebenfalls dabei waren. Dass Angela Waldinger ihre Konzertharfe, ihre Feinheiten, die hohen und tiefen Töne voll beherrschte, stand nach einigen gespielten Stücken nicht mehr infrage. Sie war die Meisterin auf diesem königlichen Instrument, das schon im Alten Testament von König Saul geschätzt wurde.

M.SchmidEin Harfenspiel, das die Seele berührt

Angela und Laszlo Waldinger traten im Guggerhaus auf – ein feinfühliges Meisterkonzert

Im Künstlerhaus „Zum Gugger“ gab es ein ganz besonderes Konzert im Jubiläumsjahr für Sebastian Kneipp. Angela und Laszlo Waldinger ließen die fünfte Säule der Kneipptherapie, die Lebensordnung, und besonders das, was der Seele gut tut, erklingen. Nicht wenige Gäste waren zu Tränen gerührt.

„Es war ein guter Wein, ein Rotwein und kein Wasser“, sagte Angela Waldinger zur Erläuterung des ersten gespielten Stückes von Donizetti: Die „Romanze“ aus „Liebestrank“. Sie meinte, gegen diesen guten Tropfen hätte Pfarrer Kneipp gewiss nichts gehabt.

Es blieb jedoch nicht nur bei einem Glas Rotwein. Das Wasser kam beim Konzert nicht zu kurz. So konnte „Der Schwan“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Saint-Saens bei seinem Dahingleiten auf einem stillen See beobachtet werden. Am Strand von Andalusien spielten die Wellen mit dem Sand bei dem Stück „Andaluza“ von Granados. Die „Barcarole“ aus Hoffmanns Erzählungen dümpelte in der Lagune und Johann Strauß war gleich mit mehreren „Wasserwalzern und -liedern“ vertreten. Höchst virtuos zupfte Angela Waldinger solo die Harfe beim Walzer „An der schönen blauen Donau“. Gemeinsam mit Laszlo Waldinger am Cello erklang der „Lagunenwalzer“ und das „Gondellied“ aus „Eine Nacht in Venedig“.

Eine Meisterin an der Harfe

Aber nicht nur das Wasser war ein Thema des Abends. Bei dem reichhaltigen Repertoire kamen Melodien zu Gehör, die die Seele zutiefst berührten. Angela Waldinger, eine weltbekannte Harfenistin, die aus Ungarn stammt, spielte mit dem berühmten Philharmonia Hungarica auf den bekanntesten Bühnen der Welt wie der Carnegie Hall in New York oder dem Musikvereinssaal in Wien. Sie wirkte bei zahlreichen Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen mit, in denen Legenden wie Lord Yehudi Menuhin, Luciano Pavarotti oder José Carreras ebenfalls dabei waren. Dass Angela Waldinger ihre Konzertharfe, ihre Feinheiten, die hohen und tiefen Töne voll beherrschte, stand nach einigen gespielten Stücken nicht mehr infrage. Sie war die Meisterin auf diesem königlichen Instrument, das schon im Alten Testament von König Saul geschätzt wurde.

M.Schmid